Viele Poolbesitzer unterschätzen die Betriebskosten einer Poolheizung.

Man sollte sich vor dem Kauf einer Poolheizung unbedingt im Klaren darüber sein, dass die Kosten einer Poolheizung nicht nur aus den Anschaffungskosten bestehen. Je nach Typ der Poolheizung fallen auch mehr oder weniger hohe Betriebskosten an.

Diese werde ich für die vier verschiedenen Typen Solar-Absorber, Wärmepumpe, Elektro-Poolheizung und Wärmetauscher nun genauer betrachten.

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Was sind die Betriebskosten?

Die Betriebskosten einer Poolheizung setzen sich im wesentlichen aus den 3 folgenden Kostenblöcken zusammen.

Erstaufheizung
Zum einen muss das Wasser erst einmal auf die gewünschte Temperatur gebracht werden. Nachdem man das Wasser frisch eingelassen hat oder es sich nach einer Badepause abgekühlt hat, dauert die Erstaufwärmung natürlich eine gewisse Zeit und verschlingt auch einiges an Energie.

Dauerbetrieb
Pro Tag sinkt die Wassertemperatur je nach Umgebung, Wetter und Sonneneinstrahlung um 1 bis 2,5 Grad Celcius. Diesen Wärmeverlust muss man durch den regelmäßigen Einsatz der Poolheizung ausgleichen.

Pflege
Die verschiedenen Poolheizungstypen benötigen zudem eine gewisse Pflege und den Austausch von Betriebsmitteln, wie etwas Filter.

Betriebskosten der Poolheizungs-Typen

Für die einzelnen Poolheizungs-Typen fallen unterschiedliche Betriebskosten an.

  • Solar-Absorber Betriebskosten
    Bei einer Solar-Poolheizung fallen im laufenden Betrieb vor allem die Kosten für die Umwälzpumpe an. Das hält sich aber in Grenzen.

    Zudem ist eine regelmäßige Reinigung bzw. Wechsel der Filter notwendig, was aber für alle Poolheizungen gilt.

    Alles in allem ist die Solar-Poolheizung die günstigste im Unterhalt.

  • Wärmepumpe Betriebskosten
    Eine moderne Wärmepumpe hat einen Wirkungsgrad von 5 – 6, was sehr gut ist. Dadurch hat die Wärmepumpe relativ günstige Betriebskosten, auch wenn diese deutlich über denen der Solar-Poolheizung liegen.

    Je nach Leistung der Wärmepumpe muss man mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Betrag im Jahr rechnen.

    Eventuelle Reparaturarbeiten an der Wärmepumpe kommen zwar nicht so häufig vor, können im Fall der Fälle aber teurer werden.

  • Elektro-Poolheizung Betriebskosten
    Die insgesamt teuerste Variante stellen die Elektro-Poolheizungen dar.

    Diese Durchlauferhitzer müssen durch den relativ niedrigen Wirkungsgrad verhältnismäßig lange laufen und haben dadurch einen hohen Strombedarf.

    Pro Jahr fallen deshalb oft hohe dreistellige oder sogar vierstellige Beträge an.

  • Wärmetauscher Betriebskosten
    Wärmetauscher nutzen die eigene Gas- oder Ölheizung und das Poolwasser wird mit dieser Energie erwärmt. Das steigert natürlich den Energieverbrauch der eigenen Heizungsanlage.

    Nach verschiedenen Erfahrungsberichten liegt der zusätzliche Energieverbrauch zwar deutlich unter denen einer Elektroheizung, aber über den Betriebskosten für eine Wärmepumpe.

    Allerdings hängt hier auch viel von den Preisen für Öl und Gas ab. Je nachdem, wie sich diese in den kommenden Jahren und Jahrzehnten entwickeln, rechnet sich auch die Wärmepumpe unterschiedlich gut.

Fazit

Die Betriebskosten der Solar-Poolheizung liegen in der Regel am niedrigsten. Hier leistet die Sonne die meiste Arbeit. Danach folgt die Wärmepumpe und dann der Wärmetauscher.

Am teuersten ist der Betrieb einer Elektro-Poolheizung. Das sollte man bei der langfristigen Planung auf jeden Fall beachten.